Koch eröffnete mit einer positiven Nachricht: „Bereits an 97 Prozent der öffentlichen Grundschulen in Schleswig-Holstein gibt es ein Ganztags- und Betreuungsangebot.“ Dies sei das Ergebnis vorausschauender Kommunalpolitik, die weit vor Einführung des bundesweiten Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab 2026 gehandelt habe. Schleswig-Holstein starte also nicht bei Null, sondern könne auf ein bereits gut ausgebautes System zurückgreifen.
Dabei sei auch die Unterstützung durch das Land entscheidend: „Das Land übernimmt 75 Prozent der Betriebskosten auf Basis einer Pro-Kopf-Pauschale“, erklärte er. Trotz der angespannten Haushaltslage sei Schleswig-Holstein bereit, diese Unterstützung in dreistelliger Millionenhöhe zu leisten – ein Beitrag, der weit über den Verpflichtungen anderer Bundesländer liege.
Zentral für das Gelingen des schulischen Ganztages wird das Landesrahmenkonzept sein, das im Januar vorliegen werde. Bis zur finalen Vereinbarung mit den Kommunen seien allerdings noch einige offene Fragen zu klären, räumte Koch ein. So seien beispielsweise Fragen nach einheitlichen Elternbeiträgen oder Fortbildungen für das eingesetzte Personal nach wie vor offen.
In der Klärung dieser Detailfragen mahnte der Fraktionsvorsitzende jedoch an, bei der Debatte das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren: „Es geht um unsere Kinder, die gut aufgehoben sein sollen und deren Talente gefördert werden müssen.“ Er appellierte an die kommunale Seite, die Verhandlungen über die Finanzierungsvereinbarung zügig und einvernehmlich zu klären, um die politische Arbeit auf das Wohl der Kinder zu konzentrieren. „Das wäre mein Wunsch in dieser vorweihnachtlichen Zeit“, so Koch abschließend.
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