Ingbert Liebing auf Sommertour

25.08.2016
Pressemitteilung

CDU-Spitzenkandidat besucht Fahrzeugbau Wilke in Trittau

Auf seiner Sommertour unter dem Motto ,,Liebing will's wissen" besuchte CDU-Spitzenkandidat Ingbert Liebing mit Bürgermeister Oliver Mesch, Tobias Koch, MdL und Vorsitzender des Kreises Stormarn, Bürgervorsteherin Ulrike Lorenzen und Fraktionschef Jens Hoffmann das Trittauer Unternehmen Wilke, das von den Brüdern Stefan und Knut Wilke geführt wird. ,,Wir stellen Fahrzeugaufbauten für LKW-Kühlungen her, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden hergestellt werden. Denn zum Beispiel für Tiefkühlkost werden andere Kühlkammern benötigt als für Tiefkühlfleisch mit unterschiedlichen Temperaturen", erklärten die beiden Geschäftsführer die Philosophie des Unternehmens. Beeindruckt war Liebing, dass das Unternehmen bereits in der vierten Generation mit 100 Mitarbeitern familiengeführt wird. ,,Die fünfte Generation ist aber auch schon an Bord", ließen die Wilke-Brüder wissen. Damit waren sie aber auch schon beim Thema Erweiterung des Unternehmens, die seit über sieben Jahren ansteht. ,,Wir brauchen dringend mehr Abstellflächen", erklärte Knut Wilke. Für die benötigten 8.000 Quadratmeter Erweiterungsfläche müsste allerdings ein kleines Stück Wald entfernt werden. Beschwichtigend erklärte Trittaus Verwaltungschef, dass der entsprechende Bebauungsplan noch in diesem Jahr in Kraft trete, so dass im nächsten Jahr der Bau beginnen könnte. Liebing dazu: ,,Es gilt, die Firmen in Schleswig-Holstein zu halten. Dazu müssten aber auch die Planungsprozesse so verkürzt werden, dass eine Firma nicht sieben Jahre auf eine Expansion warten muss."

Der Fachkräftemangel war ein weiteres Thema. Man bekäme den Wettbewerb aus Hamburg zu spüren. Der Ausbildungsbetrieb habe in diesem Jahr erstmals keine Lehrlinge eingestellt. Der Grund: Speziell die mathematischen Kenntnisse fehlten den Bewerbern. ,,Keiner der ohnehin wenigen Anwärter hat ausreichende Zeugnisse vorweisen können", so Stefan Wilke. Liebing wies darauf hin, dass sich mehr um die Kinder in Schulen gekümmert werden müsse, auch um diejenigen, die drohten hinten wegzubrechen, mitzunehmen. ,,Es geht zudem in der jetzigen Schul- und Bildungspolitik einmal mehr um Strukturen, anstatt um Sachinhalte", monierte er die jetzige Schulpolitik.

Ein drittes Thema war die schlechte Internetanbindung in Trittau. Als Beispiel nannte Wilke eine Zeichnung eines Kunden für ein Lkw-Chassis. ,,Zum Runterladen einer solchen Zeichnung benötigen wir heute über sechs Stunden und dann ist sie meistens noch nicht einmal komplett", kritisierten die Geschäftsführer. Auch hier konnte Bürgermeister Mesch beschwichtigend eingreifen: ,,Wir werden mit dem Glasfaser-Ausbau jetzt im nördlichen Gewerbegebiet beginnen." Liebing bemängelte, dass die Landesregierung von 2030 spreche, um Schleswig-Holstein dann flächendeckend versorgen zu können. ,,Das ist viel zu spät", kritisierte der CDU-Landesvorsitzende.

Doch Liebing konnte sich beim nächsten Termin auch positiv überraschen lassen, denn Lütjensee und Trittau bauen für 1,8 Millionen Euro einen gemeinsamen Bauhof auf Trittauer Gebiet. ,,So können wir unsere Gerätschaften und Mitarbeiter bündeln, um uns so viel Geld für Fremdfirmen zu sparen", erklärte Jens Hoffmann. Die Gesamtkosten würden geteilt. Dass der Bauhof mit einer Salzhalle und zwei Gebäuden für den Fuhrpark und das Büro kurz vor seiner Vollendung steht, beeindruckte den CDU-Spitzenkandidaten sichtlich.

Einen kurzen Abstecher unternahmen die Besucher noch zum Trittauer Schönaubad, das zur Zeit saniert wird. Das anschließende Schinkenbrotessen mit Parteifreunden aus Trittau und Funktionsträgern verschiedener Vereine und Verbände rundete den Besuch Liebing an diesem Tag ab.