Vor allem die Gewerbesteuer sprudelt. Dieses Jahr werden doch keine neuen Schulden gemacht. Bei sämtlichen Beratungen über die großen Bauvorhaben der Stadt Ahrensburg ging es um die Frage: Wie soll das alles finanziert werden? Artikel aus dem Hamburger Abendblatt vom 29. Januar 2008
Vor allem die Gewerbesteuer sprudelt. Dieses Jahr werden doch keine neuen Schulden gemacht. Von Martina Tabel Ahrensburg - Bei sämtlichen Beratungen über die großen Bauvorhaben der Stadt Ahrensburg ging es um die Frage: Wie soll das alles finanziert werden? Fünf Millionen Euro Neuverschuldung standen im ersten Haushaltsentwurf für dieses Jahr. So wurden alle Projekte noch einmal gesichtet und einige zeitlich gestreckt.
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Nun hat sich die Lage komplett geändert. Die Jahresabschlussrechnung für 2007 wirft ein helles Licht auf die bis dato düstere finanzielle Lage: Die Stadt kann mit einer Mehreinnahme von drei bis vier Millionen Euro rechnen.
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Was passiert nun mit den rund vier Millionen? Für den Kämmerer ist das klar: "Da gibt es nichts zu überlegen. Wir müssen das Geld zusammenhalten." In dieser Einschätzung ist sich Horst Kienel mit dem Vorsitzenden des Finanzausschusses, Tobias Koch (CDU), absolut einig. "Wir haben große Projekte wie den Ausbau der Großen Straße oder den Bau des Bahnhofs Gartenholz verschoben. Das bedeutet natürlich, dass in 2009 eine umso größere Ausgabenwelle auf uns zurollt. Deswegen ist es sinnvoll und notwendig, dass wir jetzt Rücklagen bilden", sagt Koch, (...)
Der erste Schritt wird sein, keine neuen Schulden zu machen. Aus den anfänglich fünf Millionen Euro, die zur Deckung des Haushalts 2008 als Kredit aufgenommen werden sollten, war nach dem Verschieben zahlreicher Projekte noch eine Million Euro Neuverschuldung übrig geblieben. Dieser Kredit ist nun nicht mehr erforderlich. Damit bleiben von dem Überschuss noch rund drei Millionen. Und die sollten - so wünscht es sich zumindest der Kämmerer - bis 2009 gewinnbringend angelegt werden. "Schließlich stehen für die nächsten beiden Jahre jetzt schon Kredite in Höhe von 4,6 beziehungsweise 4,8 Millionen Euro an", sagt Horst Kienel.
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