Warten auf das dritte Gleis - Elektrifizierung ja - S-Bahn nein

16.09.2006

MARKT Trittau, 16.09.2006

Bereits seit Jahren fordert die S4-Initiative Hamburg/Stor¬marn den Bau einer S-Bahn auf eigenen Gleisen von Hamburg-Hasselbrook über Rahlstedt und Ahrensburg bis Bad Oldesloe. Nur dadurch würde die Bahn von der gesamten Bevölkerung im Hamburger Osten und in Stormarn als attraktives Nahverkehrsangebot komplett akzeptiert und noch mehr ausgenutzt werden. Ein wesentlicher Grund würde in der höheren Taktfrequenz der Züge liegen, die in Spitzenzeiten alle zehn Minuten auf der Strecke fahren könnte. Ihre Position hat die Initative jetzt auf einer Diskussionsveranstaltung im Kulturzenrum Marstall erneut deutlich gemacht.
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Der Schleswig-Holsteinische Landtag, anwesend mit dem Abgeordneten Tobias Koch (CDU) und Konrad Nabel (SPD), hob hervor, daß man in der Diskussion nicht versuchen sollte, den Personennahverkehr mit dem Güterverkehr gegeneinander auszuspielen, denn der Güterverkehr sei - obwohl er der Hauptgrund dafür ist, daß momentan die Verbindung Hamburg-Bad Oldesloe nicht häufiger vom Personennahverkehr benutzt werden kann - eine wichtige Lebensader für die regionale Wirtschaft. Koch stellte jedoch heraus, daß er zusammen mit Nabel in jedem Fall die S4-Initiative für gut befinde, man sich aber damit "ein dickes Brett zum Bohren" vorgenommen habe und sich auch auf längere Wartezeiten einstellen müsse.
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erschienen im MARKT Trittau, 16.09.2006