
Ahrensburgs Landtagsabgeordneter Tobias Koch (CDU) setzt sich bei der Landesregierung für die Ausweisung einer Südumgehung Ahrensburg im Flächennutzungsplan der Stadt Ahrensburg ein. In einem Schreiben an Umweltministerin Dr. Julian Rumpf und Innenminister Klaus Schlie hat Koch nunmehr die Notwendigkeit dieses Vorhabens erläutert und ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen der beteiligten Behörden angeregt.
Der Bau einer südlichen Umgehungsstraße ist seit der Ahrensburger Zukunftswerkstatt und den daraus resultierenden Überlegungen zu einem Masterplan Verkehr Gegenstand der politischen Beratungen in Ahrensburg. „Zusammen mit dem vorhandenen Ostring und dem von der Stadtverordnetenversammlung bereits eingeleiteten Planfeststellungsverfahren zum Bau einer Nordtangente wäre mit dem Bau einer Südumgehung eine weitgehende Umfahrung des Ahrensburger Stadtgebiets erreicht“, erläutert Koch.
Einen guten Ansatzpunkt für die Verhandlungen mit den zuständigen Landesbehörden sieht Koch in der jetzt aufgekommenen Diskussion über zusätzliche Gewerbeansiedlungen an der Autobahn A1. Durch die Ansiedlung eines Kibek Teppichhauses unmittelbar an der Autobahn sei eine zusätzliche Verkehrsbelastung für die Ahrensburger Stadtteile „Siedlung Am Hagen“ und „Ahrensfelde“ zu erwarten. „Wenn die Landesplanung die Gewerbeansiedlung unterstützt, dann sollte gleichzeitig auch eine konstruktive Lösung für den Trassenverlauf einer Südumgehung gefunden werden“, findet Koch. Aufgrund der im Süden Ahrensburgs gelegenen Naturschutzgebiete Stellmoor / Ahrensburger Tunneltaal und Höltigbaum seien hierbei insbesondere naturschutzrechtliche Aspekte zu berücksichtigen.
Bereits in der Sitzung des Ahrensburger Bau- und Planungsausschusses am 25. Januar 2012 war auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen worden, dass die Verwaltung parallel zu den weiteren Verfahrensschritten zur Gewerbeansiedlung in Verhandlungen mit dem Land über den Ausweis der Trasse einer Südumfahrung Ahrensburg eintreten solle. Mit seinem Schreiben an die beiden Minister regt Koch nunmehr eine gemeinsame Gesprächsrunde aller Beteiligten von Land, Kreis und Kommune an.
„Wenn es gelingt, eine geeignete Trasse für die Südumgehung zu finden und diese im Flächennutzungsplan auszuweisen, dann sind damit die Voraussetzungen geschaffen, um spätestens mit dem Ausbau der Bahnlinie Hamburg-Ahrensburg die Realisierung der Südumfahrung zu verwirklichen“, so Koch abschließend.
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