Schulsozialarbeit am Heimgarten

12.09.2011

Wir alle wissen, dass die Arbeit an unseren Schulen nicht immer nur Freude macht, sondern vielmehr harte tägliche Arbeit ist. Man kann den Lehrerinnen und Lehrern sowie den dort engagierten Eltern nicht genug Anerkennung für diesen täglichen Einsatz zollen. Wir alle wissen aber auch, dass es Situationen geben kann, in denen das beste Engagement nicht mehr ausreicht und deshalb professionelle Hilfe erforderlich ist. Die steigende Zahl verhaltensauffälliger Schüler ist eine solche Situation.
Landes- und Bundesregierung haben dieses Problem erkannt. CDU und FDP haben mit dem im Dezember 2010 verabschiedeten Landeshaushalt finanzielle Mittel für Schulsozialarbeit zur Verfügung gestellt, mit denen die Personalkosten von ca. 125 Schulsozialarbeitern zu einem Drittel vom Land bezuschusst werden können. Von noch größerer Bedeutung ist das im Frühjahr zwischen Bund und Ländern vereinbarte Bildungs- und Teilhabepaket. Hierdurch stehen in Schleswig-Holstein in den nächsten Jahren jährlich 13 Mio. Euro für die Schulsozialarbeit zur Verfügung. Rechnerisch können damit weitere 325 Stellen für Schulsozialarbeiter geschaffen und vollständig aus Bundesmitteln finanziert werden. Ab dem Jahr 2014 werden diese Bundeszuschüsse dadurch ersetzt, dass der Bund die Kommunen bei den „Kosten für die Grundsicherung im Alter“ und „Kosten der Unterkunft bei Arbeitslosengeld-II-Empfängern“ erheblich finanziell entlastet.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Ahrensburger CDU-Fraktion für die Einstellung eines zusätzlichen Schulsozialarbeiters an der Gemeinschaftsschule Am Heimgarten eingesetzt. In der Sitzung des Hauptausschusses am 22. August war die CDU jedoch als einzige Fraktion zu einer Zustimmung bereit. Aufgrund der zurückhaltenden Formulierung des Rathauses, dass Landes- und Bundesmittel bis Ende 2011 und voraussichtlich auch darüber hinaus zur Verfügung stehen würden, sahen sich die anderen Fraktionen hierzu bedauerlicherweise nicht in der Lage. Die CDU-Fraktion hat deshalb beantragt, den Punkt bei der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am 19. September erneut auf die Tagesordnung zu setzen. Es bleibt zu hoffen, dass zwischenzeitlich ein Umdenken und eine bessere Information der übrigen Fraktionen stattgefunden hat.