Ahrensburg bereitet den Verkauf eines Gewerbegrundstückes am Ostring an den Asklepios-Konzern vor. "Ja, daran arbeiten wir", bestätigt Kämmerer Horst Kienel auf Anfrage. Damit würde die Stadt den Grundstein für den Bau eines Ärztehauses und möglicherweise auch einer neuen Klinik am Rande der Schlossstadt legen.

Artikel erschienen im Hamburger Abendblatt vom 04.03.2010
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Wie berichtet, hat das Landessozialministerium allerdings die öffentliche Förderung eines Klinikneubaus abgelehnt. Zurzeit sind mehrere Gerichtsverfahren in dieser Angelegenheit anhängig. Insofern würde die Stadt das rund 10 000 Quadratmeter große Grundstück zunächst teilen, Asklepios und Dr. Zellner eine Hälfte für das Ärztehaus verkaufen und ihnen eine Option für den Kauf der zweiten einräumen.

Eine noch zu klärende Frage könnte die des Kaufpreises werden. Der CDU-Finanzexperte Tobias Koch sagt: "Die Flächen im Gewerbegebiet Beimoor-Süd sind meines Wissens bislang alle für 100 Euro pro Quadratmeter verkauft worden." Er gehe davon aus, dass dieser Satz auch fürs Ärztehaus gelten solle. Und das sei ganz schön wenig. "Ich könnte mir vorstellen, dass ein Grundstück für ein vergleichbares Projekt in der Innenstadt das Fünf- bis Sechsfache kosten würde", sagt Koch, "wir müssen uns die Frage stellen, ob wir unser Grundstück nicht unter Wert verkaufen." Zumal die Fläche am Ostring ursprünglich nicht für ein reines Ärztehaus, sondern für ein Krankenhaus reserviert worden sei. Ein Krankenhaus, dessen Bau derzeit ungewiss sei.